Gut "geköppelte" Nachrichten

Mein "Polit-Freund" Köppel hat seinen Rücktritt vom Nationalrat angekündigt. Man kann sich denken, dass dies eine gute Nachricht für mich ist. Einen grossen Mehrwert vermochte er dem Rat sowieso nicht zu erbringen, da er meistens abwesend war. Dass Köppel die Abwesenheitsliste im Nationalrat anführt, kommt nicht überraschend. Bereits nach zwei Jahren im Amt hatte er 539 von 2244 Abstimmungen verpasst. Allesamt unentschuldigt. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtete, war er nicht einmal anwesend, als die letzte Runde im Ringen um die Zuwanderungsinitiative der SVP anstand. Köppels Absenzen betragen inzwischen 1006. Die 50. Legislatur neigt sich dem Ende entgegen. Seine 5 Vorstösse (eine Motion, zwei Interpellationen und zwei Fragen während den Fragestunden in vier Jahren) sind auch keine Meisterleistung. Bis zur Halbzeit der laufenden Legislatur hat er keinen einzigen Vorstoss eingereicht. 

 

Für mich als "eher Linken" eigentlich schade dass er geht. Ineffiziente SVP-ler sind absolut nach meinem Gusto und für die Schweizer Demokratie bedeutet der Rücktritt eher einen Gewinn als einen Verlust. Er wolle sich wieder mehr der Führung seiner Zeitung, der "Weltwoche" widmen. Das ist mir auch recht, da ich diese Zeitung sowieso nicht lese. Sein Versuch, in den Ständerat zu avancieren ist ihm misslungen, worüber ich auch nicht unglücklich war. Sein geradezu  verbissener Kampf gegen alles Linke, gegen die Bundesrätin Somaruga und die SP, war für mich unglaubwürdig und zu nichts nutze. Na denn: Köppeli - alles Gute! 

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