Eine haarsträubende Geschichte

Da lese ich im Internet auf 20 Minuten: "Schweizer SVP-Politiker schockiert die ARD". Das interessiert mich natürlich. Die Gemeinde Oberwil-Lieli glaubt, den Trick gefunden zu haben, wie man sich vor der Aufnahme von Asylbewerbern drücken kann. Da die Zuteilung an die Gemeinden nach Einwohnerzahl gesetzlich geregelt ist, erhält eine Gemeinde bei Verweigerung eine Geldbusse. Man kann ja eine Gemeinde nicht ins Gefängnis stecken. Der Gemeinde Oberwil-Lieli AG wurden 290'000 Franken aufgebrummt. Der Gemeindepräsident Andreas Glarner findet dies billiger, als für die Unterbringung der Asylbewerber zu sorgen. Der Kanton hat inzwischen gemerkt, dass das Verhalten System hat und erhöhte die Bussen. Es kann ja nicht sein, dass die Solidarität durch solche Anti-Demokraten Lügen gestraft wird. Dies hat der deutsche TV-Sender ARD erfahren und ein Interview mit Bürgermeister Glarner gemacht. Seine Aussagen haben offenbar die ARD geschockt.

 

Ich enthalte mich jeden weiteren Kommentars. Solche Politiker haben wir in der Exekutive. Man kann sich leicht vorstellen, was passiert, wenn die Asylpolitik aus dem Ruder läuft und diese Typen Oberwasser gewinnen, denn an Mitläufern wird es nie fehlen. Der Interviewte ist nun auch im Nationalrat vertreten. Der Millionenschwere Unternehmer und Gegner einer humanen Asylpolitik ist auch in der SVP als Hardliner bekannt und wurde innerhalb der Partei zum Asylexperte ernannt. Gerade seiner extremen Haltung wegen dürften viele AargauerInnen ihn gewählt haben. Es ist äusserst populär, gegen Asylbewerber zu sein. Hier die Überschrift aus der Online-Zeitung 20 Minuten:

 

SVP-Flüchtlingsschreck Andreas Glarner. «Man hat die Zustände in Oberwil-Lieli mit Nazi-Deutschland verglichen» Der Gemeindepräsident von Oberwil-Lieli, ist dank der ARD wegen seiner fremdenfeindlichen Einstellung nun bis nach Deutschland berühmt und einmal mehr hat man ihn beim Lügen erwischt. HRJ

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